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Chronik

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1947 Gründung der Kirmesgemeinde Mönchgasse

Wer als Gast, unsere Gemeinde durch die engen Gassen der Mühlhäuser  Innenstadt erreicht hat, wird durch ein besonders gemütliches Flair und  ein hohes Maß an Geselligkeit belohnt. Bei uns sucht man die großen  Bands und Discopartys vergebens, da unser Zelt eher bescheidene Maße  hat. Allerdings wird der Erfolg unserer Veranstaltungen auch nicht am  Bierkonsum oder der Anzahl der unter kreischenden €ž”Kirmesfansäns”  zerborstenen Bierzeltgarnituren gemessen. Wir sehen die Kirmes als  Straßenfest zur Volksbelustigung von jung bis alt und möchten diesen  Anspruch auch weiterhin bewahren.

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Gegründet wurde die Gemeinde am 20. September 1947 mit  der Hochzeit von Liselotte und Helmut Michel. An jenem Tag fanden sich  ca. 20 Erwachsene und viele Kinder zu einer echten Kirmeshochzeit  zusammen.

Obwohl damals eine Flasche Schnaps bei einem durchschnittlichen  Monatsverdienst von 250 Mark unvorstellbare 150 Mark kostete, oder für  Bratwürste Fleischmarken eingesammelt werden mussten, war es ein Fest,  an den sich alle Beteiligten noch gern erinnern. So kam man bei diesem  Fest auf die Idee eine Kirmesgemeinde zu gründen. Im Jahr 1948 nahm die  neu gegründete Kirmesgemeinde erstmals am Kirmesumzug teil. Trotz  Ãrmlicher Verhältnisse verstanden es die Anwohner der Hauptmannstraße/  Mönchgasse für einige Stunden den Alltagssorgen zu entfliehen und  ausgelassen Kirmes zu feiern.
Es wurden Tische und Stühle auf die Straße gerückt, Getränke und selbstgebackener Kuchen von zu Hause mitgebracht  und Kirmeslieder gesungen. Die Kinder übten schon Wochen Kirmeskreise  und bastelten Kirmesketten. Um Preise für den Hahnenschlag zu bekommen,  wurden von ansässigen Geschäftsleuten Ladenhüter erbittet. Aus einem  alten Eingangstor wurde die erste Tanzdiele gezimmert.

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Anfang der sechziger Jahre zog die Kirmesgemeinde von der Straße in den  regensicheren Saal der damaligen Kommunalen Wohnungsgesellschaft um. Zur damaligen Zeit war es noch nicht wie heute üblich, dass die Mühlhäuser  zum Feiern durch die Kirmesgemeinden zogen, denn es gab in fast jeder  Straße eine Gemeinde und so feierte man vor der eigenen Haustür.

Im Laufe der Jahre wurde aus der Kirmes der Anwohner, ein Fest für Gäste  aus nah und fern, ausgestaltet von den vielen fleißigen Mitgliedern der  Kirmesgemeinden. Da reichte es schon lange nicht mehr Kirmeslieder zu  singen und auf dem Akkordeon zu spielen, so spielten Kapellen zum Tanz  am Kirmesbaum. Der Höhepunkt der Kirmes ist natürlich stets der  Kirmesumzug, zur Tradition der Gemeinde gehören neben historischen  Umzugsthemen, wie z.B. Kaiser Karl, auch kritische Bilder wie die  Forderung einer Kehrmaschine in den Siebzieger Jahren um auf den Schmutz in Mühlhausens Straßen hinzuweisen.

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Ein weiteres herausragendes Ereignis stellt die Fahnenweihe zum 20jährigen  Jubiläum im Jahre 1967 dar. Die Fahne wurde von einem in Mühlhausen  bekannten Kinomaler gestaltet und zeigt als Motiv ein Mönch und einen  Hauptmann.
Nach dem Standortwechsel 1996 zum Steinweg und im Jahr  2002 in die Mönchgasse, kehrten wir zu unseren Wurzeln zurück. Nur mit  viel Mühe und Engagement aller unserer Mitglieder gelang es ein jedes Mal von vorn anzufangen  und die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten auszubauen.
So sind  wir derzeit 32 Mitglieder sowie einige Kinder und haben ebenfalls mit  den allgemeinen Nachwuchsproblemen der Kirmesgemeinden zu kämpfen.

Was uns allerdings nicht von aktiven Gemeindeleben abhält. So gestalten wir gemeinsam Fasching, Frühlingsfest, Wandertage, Bustouren und vieles  mehr. Weitere Tradition unserer Gemeinde ist ein enger Kontakt zu  unserer Partnergemeinde in Eschwege und die Teilnahme an den  Müntzerspielen unserer Heimatstadt.

Volker Zieger KG Mönchgasse

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